The Dragon´s Kingdom - Das Königreich des Drachen

The Dragon´s Kingdom

 

Das Königreich des Drachen ist dunkel, magisch und heiß

 

 

Eine Autorin, die das Schreiben an den Nagel gehängt hat.

 

 

Ein Held, der in jeder Vollmondnacht zum Drachen wird.

 

 

Eine dunkle Macht, welche die Weltherrschaft an sich reißen will.

 

 

Ein Sohn mit magischen Kräften und eine Prinzessin aus einer anderen Welt.

 

 

Erfolgsautorin Luisa Schönenkamp muss die Geschichte ihrer Familie zu Ende schreiben, wenn die Welt nicht im dunklen Chaos versinken soll.

 

 

Sie stürzt Damian und Zahra in ein Abenteuer voller Hindernisse und Gefahren.

 

 

Die Suche nach Dorkans Schwert, der einzigen Waffe, die Moran zur Strecke bringen kann, wird nicht nur zum Wettlauf gegen die Zeit, sondern auch zur Zerreißprobe für ihre junge Liebe und die Leidenschaft, die sie füreinander empfinden.

 

 

The Dragon´s Kingdom ist die packende und aufregende Fortsetzung von The Dragon´s Return – eine dark paranormal romance

 

LESEPROBE

 

Silbrig leuchtend steht der Vollmond am Himmel. Die Nacht ist sternenklar. Romantisch könnte man meinen – aber nicht für mich. Für mich bedeutet der Vollmond eine Nacht voller Sorge und Einsamkeit. Und das seit fünfundzwanzig Jahren. So lange ist es nämlich her, dass Dorkan sich in den Drachen von Manami verwandelt hat und in jeder Vollmondnacht dorthin zurückkehrt, um über das Land zu fliegen. Immer ist er zu mir zurückgekehrt – und trotzdem kann ich mich nach all den Jahren immer noch nicht daran gewöhnen und sehne seine Rückkehr jedes Mal stärker herbei. Erst wenn er wieder hier neben mir in unserem Bett liegt, kann ich beruhigt einschlafen.
Meine Augen heften sich an die silberne Himmelsscheibe. Es kommt mir vor, als wenn diese Nacht kein Ende nimmt. Ich seufze gedankenversunken, denn es gab da so manche Nacht, von der ich mir tatsächlich gewünscht hätte, dass sie kein Ende nähme. Doch genau diese Nächte waren immer viel zu schnell vorbei. Ich blinzle, denn das Mondlicht blendet mich und als ich wieder zum Himmel blicke, habe ich das Gefühl, dass der Erdtrabant tiefer steht und in Kürze am Horizont untergehen wird. Bald schon verschwindet er aus meinem Blickfeld. Jetzt kann es nicht mehr lange dauern, bis Dorkan von seiner Reise nach Manami zurückkehrt. Mit gespitzten Ohren lausche ich auf jedes kleine Geräusch im Haus. Noch einmal scheint die Zeit sich zu dehnen, scheinen die Sekunden unendlich lang – doch dann ist es so weit: Durchs Fenster dringt ein bläuliches Leuchten und dann macht es an der Haustür KLICK. Ich höre, wie sie sich öffnet und schließt, höre Dorkans Schritte. Er durchquert Flur und Wohnzimmer und steht im nächsten Augenblick in unserem Schlafzimmer.
»Du bist ja wach«, sagt er mit der dunklen Stimme, in die ich auch nach all den Jahren immer noch genauso verliebt bin wie am ersten Tag.
»Du weißt doch, dass ich nicht schlafen kann, wenn Vollmond ist«, nuschele ich vor mich hin, während ich ihm dabei zusehe, wie er sich entkleidet.
»Gib nicht dem Vollmond die Schuld, wenn du nicht schlafen kannst.« Er legt sich zu mir ins Bett und schiebt seinen Arm unter meinem Nacken hindurch, sodass ich mich ganz nah an ihn löffeln kann. »Wie lange leben wir nun gemeinsam als Mann und Frau?«
»Fünfundzwanzig Jahre.«
»Fünfundzwanzig Jahre. Ganz genau. Und nach all dieser Zeit solltest du doch wohl wissen, dass ich immer zu dir zurückkehre, Luisa. Immer, hörst du?«
»Ja, Dorkan. Ich weiß. Und trotzdem mache ich mir jedes Mal Sorgen. Ist das denn ein Verbrechen?«
»Natürlich nicht. Aber es ist vollkommen unnötig. Mir ist noch nie etwas passiert und das wird es auch in Zukunft nicht – und du weißt auch warum.«
Ich brumme ein zustimmendes »Mhm« vor mich hin. Natürlich weiß ich, warum. Ich würde nämlich niemals zulassen, dass ihm etwas zustößt. Das hört sich total schräg an, denn eigentlich ist er derjenige von uns beiden, der alle anderen beschützt. Aber in unserer Beziehung ist eben alles ungewöhnlich. Von Anfang an. Es erscheint mir manchmal noch heute wie ein Wunder, dass wir ein Paar sind. Und irgendwie ist es das ja auch. Ein Wunder. Dorkan ist meiner Fantasie entsprungen und dann Wirklichkeit geworden. Eine ganze Welt habe ich erschaffen und heute ist Manami so real wie diese vier Wände um mich herum, wie der Mann, der neben mir im Bett liegt und mich im Arm hält. Auch wenn ich Manami seit der Geburt unseres Sohnes nur noch ein einziges Mal betreten habe.
Vier Wochen nach Damians Geburt sind Dorkan und ich mit ihm nach Manami zurückgekehrt. Als wir die Grenze überschritten haben, wurde Dorkan zum blauen Drachen. Er hat sich in die Luft erhoben, ist ein paar Mal über Damian und mir gekreist und dann zum Drachenfelsen geflogen. Den Weg durch den Dunkelwald musste ich mit unserem Sohn auf dem Arm allein zurücklegen und als wir aus dem Wald heraustraten, lag Schloss Ilaria vor uns. Leandra hat uns begrüßt und am nächsten Tag haben wir uns alle mit einem Gefolge zum Drachenfelsen begeben. Dort in der Drachengrotte hat Dorkan auf uns gewartet und unserem Sohn einen Teil seiner Seele eingehaucht – so wie die Tradition es verlangt. Dabei hat er den Namen vernommen, der tief in der Seele unseres Sohnes verankert war: Damian. Der Mächtige.
Danach hat er sich über ihn gebeugt und hat ihm einen Tropfen Drachenblut eingeflößt, damit das Erbe des Drachen weitergetragen wird. Am nächsten Tag sind wir nach Hause zurückgekehrt und seitdem bin ich nie wieder in Manami gewesen. Dabei hätte ich Leandra und Korman gern wiedergesehen und auch einige der anderen Freunde. Es hat sich jedoch nie ergeben. Irgendetwas kam immer dazwischen.
»Du wirst sie bald wiedersehen«, murmelt Dorkan in mein Ohr.
»Was? Wen?«, frage ich verdattert.
»Leandra, Korman, Kyler und all die anderen.«
Ich hätte mir denken können, dass er meine Gedanken liest, aber ich war so in meinen eigenen Erinnerungen versunken, dass ich tatsächlich für einen Moment vergessen hatte, dass ich vor Dorkan keine Geheimnisse haben kann.
»Ach so«, entgegne ich. »Aber wieso bald? Ich meine ... ist irgendetwas passiert?«
»Manami braucht einen König, Luisa. Du weißt, was das bedeutet.«
Ich schlucke trocken und spüre einen Stich in meinem Herzen, denn ich weiß sehr genau, was das bedeutet.
»Aber ...«, werfe ich ein, wobei meine Stimme nicht wirklich überzeugend klingt, wie ich zugeben muss, »... er ist doch noch so jung.«
»Nicht jünger als ich es war, als ich nach Manami zurückgegangen bin. Im Grunde ist es längst überfällig.«
Ich seufze resigniert, denn ich weiß, dass Dorkan recht hat. Damian hätte schon vor Jahren nach Manami gehen müssen, um Leandra abzulösen. Nach allem, was Dorkan mir von ihr erzählt hat, ist sie eine ausgezeichnete Herrscherin. Alle respektieren und lieben sie, und sie hat Manami zu einem Reich gemacht, das sich sehen lassen kann. Die Leute dort leben in Frieden und Wohlstand. Aber sie ist nicht die rechtmäßige Herrscherin. Sie hat die Regentschaft an Dorkans Stelle übernommen, bis der neue König sie von ihr übernimmt.
An dem Tag seiner Namensgebung, an dem Tag, an dem er Dorkans Drachenblut empfangen hat, war es besiegelt: Damian muss der nächste König und irgendwann der nächste Drache werden. Er muss herrschen und einen Thronfolger zeugen, so wie es die anderen Könige vor ihm getan haben.
»Ich weiß, wie schwer das ist, mein Schatz«, sagt Dorkan zu mir. »Mir fällt es auch nicht leicht, unseren einzigen Sohn wegzugeben. Aber es muss sein. Oder willst du, dass unseren Enkeln das gleiche Schicksal wie mir blüht?«
»Nein«, kommt es mir spontan über die Lippen. »Nein, natürlich nicht. Sie sollen bei ihren Eltern aufwachsen. Nicht in der Fremde.«
»Siehst du. Und genau deswegen muss Damian nach Manami gehen. Sobald wie möglich. Er muss sich eine Frau suchen und eine Familie gründen. Und wir beide werden mit ihm gehen.«
»Mit ihm gehen?« Ich kann nicht verhindern, dass sich meine Stimme etwas hysterisch anhört. »Du meinst ... für immer?«
»Ja, mein Schatz. Genau das.«
O mein Gott! O mein Gott!
»Aber ... aber ...« In meiner Kehle steckt plötzlich ein Stein und das Sprechen fällt mir schwer. »Das bedeutet ... das heißt, dass ..., dass du für immer als Drache ... und ich ... ich ...«
»Scht!« Er küsst mich auf die Stirn und streichelt über meinen Arm. »Keine Angst. Wir werden niemals voneinander getrennt sein. Es gibt für alles eine Lösung. Ich vertraue dir.«
Er vertraut mir ... Ich weiß schon, was er mir damit sagen will. Genauso, wie ich es vor fünfundzwanzig Jahren geschafft habe, Dorkan zu mir zu rufen und mit ihm zu leben, so wird es auch dieses Mal in meiner Hand liegen, für unsere restliche Zukunft zu sorgen. Aber wie? Wenn ich seine Zuversicht nur teilen könnte. Ich habe jedoch nicht den leisesten Schimmer, wie das funktionieren soll.
»Und wann ... wann willst du ... wann wollen wir ...?«
»Wann wir nach Manami aufbrechen werden?«
»Ja.«
»Beim nächsten Vollmond.«
Beim nächsten Vollmond. Das ist in vier Wochen. Es kommt mir vor, als hätte er übermorgen gesagt.
»So schnell? Aber was wird aus unserem Haus? Unseren Freunden?«
»Mach dir darüber jetzt keine Gedanken. Eins nach dem anderen.«
Er zieht den Arm unter meinem Nacken hervor, dreht mich auf den Rücken und beugt sich über mich. Die ersten Sonnenstrahlen blitzen über den Horizont, im Licht der aufgehenden Sonne zeichnen sich silberne Strähnen in seinen schwarzen Haaren ab. In den Augenwinkeln sind kleine Fältchen zu sehen, aber das grüne Feuer in seinen Augen brennt noch genauso wie vor fünfundzwanzig Jahren. Wir sind beide älter geworden, aber für mich ist er immer noch der schönste Mann der Welt und ich begehre ihn wie am ersten Tag.
»Begehren? Soso ...«, murmelt er und grinst zufrieden von einem Ohr zum anderen.
Ich muss ebenfalls grinsen, denn es stört mich überhaupt nicht, dass er weiß, was ich denke. Das war nicht immer so. Ich erinnere mich gut daran, wie sehr es mich am Anfang aus dem Konzept gebracht und verwirrt hat, weil ich nie wusste, ob er tatsächlich meine Gedanken gelesen hat oder sich einfach nur gut in mich hineindenken konnte. Heute sind wir so eng miteinander verbunden, dass es Augenblicke gibt, in denen wir keine Worte brauchen, um zu wissen, was der andere gerade fühlt und denkt. So auch jetzt.
Meine Arme legen sich um seine Schultern und ich ziehe ihn mit beiden Händen so tief zu mir herunter, dass sich unsere Lippen berühren. Als unsere Zungenspitzen aufeinandertreffen, spüre ich ein erregendes Ziehen im Bauch, das in einem Pochen an meiner Klitoris mündet. Meine rechte Hand gleitet von seinem Rücken und schiebt sich zwischen seine Beine an seine Männlichkeit. Hart und heiß liegt sein Glied in meiner Hand, und wenn es nach all den Jahren mit ihm noch etwas gibt, womit er mich immer wieder überrascht, dann ist es die Geschwindigkeit, mit der er auf mich reagiert.
Er schenkt mir ein dunkles Knurren, als meine Hand sich in einer gleichmäßigen Vor- und Rückwärtsbewegung über den harten Schaft schiebt. Drachengrollen, so nenne ich es für mich, denn als der Drache in ihm sich voll und ganz manifestiert hatte, habe ich es zum ersten Mal bei ihm vernommen. Seitdem bin ich in dieses Geräusch verliebt und ich glaube, ich werde niemals genug davon bekommen. Es bezeugt nämlich nicht nur seine ungeheure Lust auf mich, sondern bringt auch meinen Unterleib zum Vibrieren.
Sein Blick mustert mich und an dem Glitzern in seinen Augen erkenne ich, dass er weiß, was ich gerade fühle. Bilde ich es mir ein oder wird sein Glied deswegen gerade noch einen Tick härter? Ich weiß es nicht und die Antwort auf die Frage wird sofort nebensächlich, denn er kreist mit der Zunge um mein Brustwarzenpiercing und saugt den Nippel fest in den Mund. Lustschmerz schießt durch mich hindurch und aus meinem Mund kommt ein Stöhnen. Unbeirrt fährt er fort, umschließt meine andere Brust mit der Hand und zieht die Brustwarze mit dem anderen Piercing lang.
In meinem Schoß kribbelt es und es fällt mir schwer, ruhig liegen zu bleiben.
»Zapple nicht so herum«, sagt er und unterbricht das Saugen an meinem Nippel.
»Du weißt genau, dass ich nicht still liegen kann, wenn du mich so heiß machst.«
»Natürlich«, entgegnet er mit einem frechen Grinsen auf den Lippen. »Deswegen macht es mir ja solchen Spaß, es dir zu verbieten.«
»Du Schuft«, schimpfe ich nicht ganz ernst gemeint mit ihm, woraufhin er laut lacht. »Wenn du nicht auf mir liegen würdest, dann würde ich dir schon zeigen, wie es ist, wenn ...«
»Wie es ist, wenn man es vor lauter Lust fast nicht mehr aushält? Wer sagt denn, dass das bei mir nicht längst der Fall ist?«
Er hat aufgehört zu lachen und sieht mich mit ernster Miene an. Nein. Nicht ernst. Verlangend. Jetzt, wo ich mich auf seinen Blick konzentriere anstatt auf meine eigenen Gefühle, lese ich nicht nur die Lust darin, sondern auch die Beherrschung, die es ihn kostet, seinem Begehren nicht umgehend nachzugeben. Plötzlich sind die Rollen vertauscht, und es ist an mir, ihn frech anzugrinsen. Ich dirigiere seine Peniskuppe an meine Scham und streiche damit zwischen den Labien auf und ab. Ihn dort zu spüren, zu fühlen, wie er durch meinen feuchten Schoß gleitet, macht mich erst recht total verrückt – aber ihn auch, wie ich an dem Grollen erkenne, das aus seiner Kehle kommt.
»Na warte«, sagt er mit einem warnenden Unterton in der Stimme. »Dafür, dass du so ungezogen bist, lege ich dich nachher noch übers Knie.«
»Das will ich doch hoffen«, entgegne ich gerade noch so, denn im nächsten Augenblick schiebt er sich auch schon in mich.
Mein Mund klappt auf und mir entfährt ein gehauchtes »O«.
Er gleitet gemächlich aus mir heraus und schiebt sich erneut in mich, lässt mich jeden Zentimeter seiner Härte spüren. Ich habe das Gefühl, als ob ein Karamellbonbon in meinem Mund zerschmilzt und gleichzeitig bin ich selbst dieser Karamell, der unter seinen Stößen dahinschmilzt. Minutenlang liebt er mich so, gleitet in mich und aus mir heraus, mit einer Langsamkeit, die ein Gefühl hervorquält, dass ich nicht weiß, ob mir zum Lachen oder zum Weinen zumute ist. Vermutlich beides. Kleine, jammernde Laute kommen deswegen aus meinem Mund. Unruhig hebe ich ihm mein Becken entgegen, damit er sich schneller in mich treibt.
»Du bewirkst mit deiner Ungeduld nur das Gegenteil. Je mehr du mich drängst, umso länger wird es dauern. Pass auf!«, sagt er und tatsächlich: Den nächsten Stoß führt er mit solch einer Langsamkeit aus, dass ich das Gefühl habe, sein Schwanz nimmt kein Ende. In meinem Schoß kribbelt es umso mehr und das Verlangen, endlich richtig gestoßen zu werden, nimmt Ausmaße an, die ich nicht in Worte fassen kann.